Im Südwesten der Schleswig-Holsteinischen Stadt Plön liegt der Plöner See, der größte in Schleswig-Holstein, mit seiner Prinzeninsel. Sie ist eine Halbinsel und entstand im 19. Jahrhundert, indem der Wasserspiegel des Sees künstlich abgesenkt wurde. An manchen Stellen ist die Insel nur 30m breit und erstreckt sich auf eine Länge von ungefähr 2km. An manchen Bereichen des Ufers ist es sumpfig und der größte Teil der Halbinsel ist bewaldet. Die Prinzeninsel ist im privaten Besitz von Georg Friedrich Prinz von Preußen.
IIm Süden der Insel steht das „Niedersächsische Bauernhaus“, welches aus dem 17. Jahrhundert stammt und in dem Kaiser Wilhelms II. Söhne Grundkenntnisse der Landwirtschaft erlernten. Noch immer steht die lateinische Inschrift „nichts ist besser, nichts dem freien Menschen würdiger als die Landwirtschaft“ an der Wand des alten Hauses. Heute findet man auf diesem ehemalige Bauernhof ein Restaurant und es werden dort Gänse und Heidschnucken gezüchtet. Außerdem gibt es einen kleinen Streichelzoo, damit auch die kleinen Gäste begeistert werden können. Die Küche des Restaurants bietet traditionelle Holsteiner Gerichte mit frischen und natürlichen Zutaten der Saison entsprechend, sodass es sich hier um keinen „Schnellimbiss“ handelt. Auch ein Blick auf die Kuchenkarte lohnt sich. Im Winter gibt es das jährliche Enten- und Gänseessen, ebenfalls ein Teil von Tradition. Die Kulisse der Insel eignet sich auch für jene, die eine besondere Feier planen wie zum Beispiel Hochzeiten, Geburtstage, Weihnachtsfeiern, Familientreffen oder auch Seminare.
Außerdem befindet sich in der Nähe des alten Bauernhauses eine Anlegestelle, an der die Schiffe der idyllischen Seerundfahrt halt machen. Teil der Schifffahrt ist ein zweistündiger Aufenthalt auf der Halbinsel mit Mittagessen im Restaurant Prinzeninsel.
Die Insel ist nur per Schiff, zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar, da sie für motorisierte Verkehrsmittel gesperrt ist, um die noch fast unberührte Natur zu bewahren. Der nächst gelegene Parkplatz befindet sich in ca. 2km Entfernung an der B430, von dem aus man die Schönheit dieser Landschaft bei einem Spaziergang genießen kann.
Schon die Hohenzollern-Söhne lernten im Freibad schwimmen, daher trägt es bis heute den Namen „Prinzenbad“. Es liegt auf der Westseite und verfügt über einen flach abfallenden Strand mit feinem Sand, Toiletten, einen Kiosk, einen Spielplatz sowie ein Volleyballnetz. Mitte der 90er Jahre gab es dort auch einen Zeltplatz; heute baden die Gäste hauptsächlich unter sich. Dort befindet sich in neuen Gebäuden außerdem die DLRG-Wachstation von Plön.
Die Insel des Plöner Sees bietet also sowohl für Alt und Jung genügend Gründe, ihr einen Besuch abzustatten und die Idylle dieser Gegend in vollen Zügen zu genießen.
